Unter den orthodoxen Juden ist allgemein bekannt, dass sie an zwei verschiedenen Maschiach (Messias) glauben, Maschiach ben Josef und Maschiach ben David. Nach traditionellen jüdischen Glaubensverständnis soll der Maschiach ben Josef zuerst kommen, noch vor der Ankunft des Maschiach ben David, um die Welt auf das Kommen des Reiches des Herrn vorzubereiten.

Die orthodoxen Rabbiner leiten dieses Verständnis des Maschiach ben Josef aus ihrer Auslegung von Obadja 1,17-18 ab:

Obadja 17–18 
17 Aber auf dem Berg Zion wird Errettung sein, und er wird heilig sein; und die vom Haus Jakob werden ihre Besitzungen wieder einnehmen. 18 Und das Haus Jakob wird ein Feuer sein und das Haus Joseph eine Flamme; aber das Haus Esau wird zu Stoppeln werden; und jene werden sie anzünden und verzehren, so daß dem Haus Esau kein Überlebender übrigbleibt; denn der HERR hat es gesagt!

Die Bibel sagt jedoch etwas anderes, nämlich dass der Maschiach ben Josef und der Maschiach ben David ein und dieselbe Person sind und dass er bereits als Jeschua ben Josef erschienen ist, um als Kapparah (Sühnopfer) die Sünden der Welt wegzunehmen, und dass er in der Zukunft als Maschiach ben David als König von Israel wiederkommen wird.

Die Bibel stellt dabei das Leben Josefs als Modell vor, das durch Jeshua vollendet wird. Die Parallelen zwischen Josef und Jeschua (Jesus) sind nicht zu übersehen. Die Josefserzählung in Genesis 37-50 bildet den Übergang von den Vätergeschichten in Genesis zur Anfangsgeschichte Israels im Buch Exodus. Es ist auch kein Zufall, dass Gott der Josefserzählung mehr Platz einräumt als den Erzvätern Awraham (Abraham), Jizchak (Isaak) und Jaakov (Jakob).

Gegenwärtig gibt es mehr als 70 Parallellen zwischen Josef und Jeschua. Aus Platzgründen ist es hier nicht möglich, alle Parallelen aufzulisten. Die folgende Liste zeigt 30 wichtigsten Parallelen, in denen das Leben Josefs das Leben Jeschuas (Jesus) widerspiegelt:

Vergleich 1

Josefs Mutter Rahel war unfruchtbar, und ihre Schwangerschaft war das Ergebnis des direkten Eingreifens Gottes.

Genesis 30,2
Jakob aber wurde sehr zornig auf Rahel und sprach: Bin ich denn an Gottes Stelle, der dir Leibesfrucht versagt?

Jeschuas Mutter Miriam (Maria) war eine Jungfrau, und ihre Schwangerschaft war das Ergebnis des direkten Eingreifens Gottes.

Matthäus 1,18
Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren, erwies es sich, daß sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war.

Vergleich 2

Josef war der erstgeborene Sohn von Rahel.

Genesis 30,22–24
22 Aber Gott gedachte an Rahel, und Gott erhörte sie und öffnete ihren Mutterschoß. 23 Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn und sprach: Gott hat meine Schmach von mir genommen! 24 Und sie gab ihm den Namen Joseph und sprach: Der HERR wolle mir noch einen Sohn dazu geben!

Jeschua war der erstgeborene Sohn von Miriam (Maria).

Lukas 2,7 
Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in die Krippe, weil für sie kein Raum war in der Herberge.

Vergleich 3

Die Geburt Josefs bedeutete das Ende der Verbannung Israels aus dem Land; nach seiner Geburt verließ sein Vater Jakob Laban, um in das Gelobte Land zu ziehen.

Genesis 30,25
Und es geschah, als Rahel den Joseph geboren hatte, da sprach Jakob zu Laban: Entlasse mich, daß ich an meinen Ort und in mein Land ziehe!

Die Geburt Jeschuas bedeutete das Ende des geistlichen Exils Israels.

Lukas 2,29–32 
29 Nun, Herr, entläßt du deinen Knecht in Frieden nach deinem Wort! 30 Denn meine Augen haben dein Heil gesehen, 31 das du vor allen Völkern bereitet hast, 32 ein Licht zur Offenbarung für die Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel!

Vergleich 4

Josef war ein frühreifer junger Mann, dem der Himmel Träume schenkte.

Genesis 37,5
Joseph aber hatte einen Traum und verkündete ihn seinen Brüdern; da haßten sie ihn noch mehr.

Jeschua war gerade 12 Jahre alt, als er im Tempel mit den Weisen über die Torah diskutierte. Er war ein frühreifes Kind, das voller Träume vom Himmel war.

Lukas 2,41–47
41 Und seine Eltern reisten jährlich am Passahfest nach Jerusalem. 42 Und als er zwölf Jahre alt war, gingen sie nach dem Brauch des Festes hinauf nach Jerusalem. 43 Und als sie die Tage vollendet hatten und wieder heimkehrten, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem; und Joseph und seine Mutter wußten es nicht. 44 Da sie aber meinten, er wäre bei den Reisegefährten, zogen sie eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und unter den Bekannten. 45 Und weil sie ihn nicht fanden, kehrten sie wieder nach Jerusalem zurück und suchten ihn. 46 Und es geschah, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel sitzend mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie befragte. 47 Es erstaunten aber alle, die ihn hörten, über sein Verständnis und seine Antworten.

Vergleich 5

Josef war „von seinem Vater geliebt“. Er war „Ben Yachid“, wie Isaak von Abraham angesehen wurde

Genesis 37,3
Israel aber hatte Joseph lieber als alle seine Söhne, weil er ihn in seinem Alter bekommen hatte; und er hatte ihm einen bunten Leibrock machen lassen.

„Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“. Jeschua wird auch als „Ben Yachid“, als „eingeborener Sohn“ des Vaters bezeichnet.

Matthäus 3,17
Und siehe, eine Stimme [kam] vom Himmel, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!

Johannes 1,14
Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Vergleich 6

Joseph war ein Hirte.

Genesis 37,2
Dies ist die Geschichte Jakobs: Joseph war 17 Jahre alt, als er mit seinen Brüdern das Vieh hütete, und er war als Knabe bei den Söhnen Bilhas und Silpas, den Frauen seines Vaters; und Joseph brachte vor ihren Vater, was man ihnen Schlimmes nachsagte.

Jeschua, der Messias, wird der „Gute Hirte“ genannt.

Johannes 10,11
Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe.

Vergleich 7

Jakob liebte Joseph mehr als seine anderen Söhne.

Genesis 37,3
Israel aber hatte Joseph lieber als alle seine Söhne, weil er ihn in seinem Alter bekommen hatte; und er hatte ihm einen bunten Leibrock machen lassen.

Gott liebt Jeschua, seinen Sohn, auf einzigartige Weise.

Johannes 3,35–36
35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. 36 Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Vergleich 8

Josef sah sich prophetisch als Befreier Israels und Retter der Welt voraus.

Genesis 37,5–11 
5 Joseph aber hatte einen Traum und verkündete ihn seinen Brüdern; da haßten sie ihn noch mehr. 6 Er sprach nämlich zu ihnen: Hört doch, was für einen Traum ich gehabt habe: 7 Siehe, wir banden Garben auf dem Feld, und siehe, da richtete sich meine Garbe auf und blieb stehen; und siehe, eure Garben stellten sich ringsumher und warfen sich vor meiner Garbe nieder!
8 Da sprachen seine Brüder zu ihm: Willst du etwa unser König werden? Willst du über uns herrschen? Darum haßten sie ihn noch mehr, wegen seiner Träume und wegen seiner Reden. 9 Er hatte aber noch einen anderen Traum, den erzählte er seinen Brüdern auch und sprach: Seht, ich habe wieder geträumt, und siehe, die Sonne und der Mond und elf Sterne beugten sich vor mir nieder! 10 Als er aber das seinem Vater und seinen Brüdern erzählte, tadelte ihn sein Vater und sprach zu ihm: Was ist das für ein Traum, den du geträumt hast? Sollen etwa ich und deine Mutter und deine Brüder kommen und uns vor dir bis zur Erde niederbeugen? 11 Und seine Brüder waren eifersüchtig auf ihn; sein Vater aber bewahrte das Wort [im Gedächtnis],

Jeschua verstand sich selbst als Retter Israels und der Welt.

Johannes 6,35
Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten.

Johannes 8,12 
Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.

Vergleich 9

Josefs Brüder hassten ihn und konnten nicht gut mit ihm reden.

Genesis 37,4 
Als nun seine Brüder sahen, daß ihr Vater ihn lieber hatte als alle seine Brüder, haßten sie ihn und wollten ihn nicht mehr mit dem Friedensgruß grüßen.

Jeschua wurde grundlos gehasst und wiederholt von den religiösen Autoritäten „geprüft“.

Johannes 1,11
Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Johannes 15,25
doch [dies geschieht,] damit das Wort erfüllt wird, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: »Sie hassen mich ohne Ursache«.

Vergleich 10

Josephs Brüder lehnten seine Herrschaft ab.

Genesis 37,8
Da sprachen seine Brüder zu ihm: Willst du etwa unser König werden? Willst du über uns herrschen? Darum haßten sie ihn noch mehr, wegen seiner Träume und wegen seiner Reden.

Jeschua verglich seine Ablehnung durch die religiösen Führer mit der Aussage: „Wir wollen nicht, dass dieser Mann über uns herrscht“.

Lukas 19,14
Seine Bürger aber haßten ihn und schickten ihm eine Gesandtschaft nach und ließen sagen: Wir wollen nicht, daß dieser über uns herrsche!

Vergleich 11

Josefs Brüder hatten sich verschworen, ihn zu töten.

Genesis 37,18
Als sie ihn nun von ferne sahen, ehe er in ihre Nähe kam, beschlossen sie, ihn heimlich umzubringen.

Die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes berieten sich gegen Jeschua, um seinen Tod herbeizuführen.

Matthäus 27,1
Als es aber Morgen geworden war, hielten alle obersten Priester und die Ältesten des Volkes einen Rat gegen Jesus, um ihn zu töten.

Vergleich 12

Josefs Brüder zogen ihm den bunten Gewand aus.

Genesis 37,23
Und es geschah, als Joseph zu seinen Brüdern kam, da zogen sie ihm das Gewand aus, den bunten Leibrock, den er trug;

Sie zogen ihn aus und legten ihm ein scharlachrotes Gewand an.

Matthäus 27,28
Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel um.

Vergleich 13

Josefs Brüder warfen ihn in eine Grube, ein Symbol für das Grab.

Genesis 37,24
und sie ergriffen ihn und warfen ihn in die Zisterne; die Zisterne aber war leer, und es war kein Wasser darin.

Jeschua wurde in eine Grube geworfen.

Sacharja 9,11
Und was dich betrifft, so habe ich um des Blutes deines Bundes willen deine Gefangenen entlassen aus der Grube, in der kein Wasser ist.

Matthäus 12,40
Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Riesenfisches war, so wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein.

Matthäus 27,59–60
59 Und Joseph nahm den Leib, wickelte ihn in reine Leinwand 60 und legte ihn in sein neues Grab, das er im Felsen hatte aushauen lassen; und er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging davon.

Vergleich 14

Josefs Brüder verkauften ihn für ein paar Silberlinge.

Genesis 37,28
Als nun die midianitischen Kaufleute vorbeikamen, zogen sie Joseph aus der Zisterne herauf und verkauften ihn den Ismaelitern für 20 Silberlinge; und diese brachten Joseph nach Ägypten.

Jeschua wurde für 30 Silberlinge verkauft.

Matthäus 26,14–15
14 Da ging einer der Zwölf namens Judas Ischariot hin zu den obersten Priestern 15 und sprach: Was wollt ihr mir geben, wenn ich ihn euch verrate? Und sie setzten ihm 30 Silberlinge fest.

Vergleich 15

Joseph wurde als Sklave verkauft, bevor er zu Ruhm gelangte.

Genesis 37,28
Als nun die midianitischen Kaufleute vorbeikamen, zogen sie Joseph aus der Zisterne herauf und verkauften ihn den Ismaelitern für 20 Silberlinge; und diese brachten Joseph nach Ägypten.

Jeschua nahm die Gestalt eines leidenden Knechtes an, bevor er erhöht wurde.

Philipper 2,5–11
5 Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, 6 der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; 7 sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; 8 und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. 9 Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, 10 damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, 11 und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

Vergleich 16

Josef wurde nach Ägypten gebracht, um nicht getötet zu werden.

Genesis 37,28
Als nun die midianitischen Kaufleute vorbeikamen, zogen sie Joseph aus der Zisterne herauf und verkauften ihn den Ismaelitern für 20 Silberlinge; und diese brachten Joseph nach Ägypten.

Jeschua wurde nach Ägypten gebracht, um dem wahnsinnigen Zorn von „Herodes dem Großen“ zu entgehen.

Matthäus 2,13–15
13 Als sie aber weggezogen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter mit dir und fliehe nach Ägypten und bleibe dort, bis ich es dir sage; denn Herodes will das Kind suchen, um es umzubringen! 14 Da stand er auf, nahm das Kind und seine Mutter bei Nacht mit sich und entfloh nach Ägypten. 15 Und er blieb dort bis zum Tod des Herodes, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten geredet hat, der spricht: »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen«.

Vergleich 17

Josephs Gewand war mit Blut bedeckt.

Genesis 37,31
Sie aber nahmen Josephs Leibrock und schlachteten einen Ziegenbock, tauchten den Leibrock in das Blut;

Das Gewand Jeschuas war mit Blut bedeckt.

Markus 15,17–20
17 legten ihm einen Purpur[mantel] um, flochten eine Dornenkrone und setzten sie ihm auf. 18 Und sie fingen an, ihn zu grüßen: Sei gegrüßt, König der Juden! 19 Und sie schlugen sein Haupt mit einem Rohr, spuckten ihn an, beugten die Knie und fielen vor ihm nieder. 20 Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpur[mantel] aus und legten ihm seine eigenen Kleider an. Und sie führten ihn hinaus, um ihn zu kreuzigen.

Vergleich 18

Josef wurde versucht, sündigte aber nicht.

Genesis 39,7–10
7 Es geschah aber nach diesen Begebenheiten, daß die Frau seines Herrn ihre Augen auf Joseph warf und zu ihm sprach: Lege dich zu mir! 8 Er aber weigerte sich und sprach zu der Frau seines Herrn: Siehe, mein Herr verläßt sich auf mich und kümmert sich um nichts, was im Haus vorgeht, und hat alles in meine Hand gegeben, was ihm gehört; 9 es ist niemand größer in diesem Haus als ich, und es gibt nichts, das er mir vorenthalten hätte, ausgenommen dich, weil du seine Frau bist! Wie sollte ich nun eine so große Missetat begehen und gegen Gott sündigen? 10 Und obwohl sie ihm Tag für Tag zuredete, hörte er doch nicht auf sie, daß er sich zu ihr gelegt oder sich an ihr vergangen hätte.

Jeschua wurde auf jede Weise versucht und war doch ohne Sünde.

Hebräer 2,18
denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden.

Hebräer 4,15 
Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde.

2. Korinther 5,21
Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden.

1. Johannes 3,5–6
5 Und ihr wißt, daß Er erschienen ist, um unsere Sünden hinwegzunehmen; und in ihm ist keine Sünde. 6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen und nicht erkannt.

Vergleich 19

Josef wurde zusammen mit zwei anderen Verbrechern ins Gefängnis geworfen.

Genesis 40,2–3
2 Da wurde der Pharao zornig über seine beiden Hofbeamten, den obersten Mundschenk und den obersten Bäcker, 3 und er ließ sie in Haft setzen im Haus des Obersten der Leibwache, in den Kerker, in dem Joseph gefangen lag.

Jeschua wurde zusammen mit „zwei andere, die ebenfalls Verbrecher waren, wurden weggeführt, um mit ihm getötet zu werden.“.

Lukas 23,32
Es wurden aber auch zwei andere hingeführt, Übeltäter, um mit ihm hingerichtet zu werden.

Matthäus 27,38
Dann wurden mit ihm zwei Räuber gekreuzigt, einer zur Rechten, der andere zur Linken.

Johannes 19,18
Dort kreuzigten sie ihn, und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte.

Vergleich 20

Josef war ein Prophet, der Träume deuten konnte.

Genesis 41,12–13
12 Und dort war ein hebräischer junger Mann bei uns, ein Knecht des Obersten der Leibwache; dem erzählten wir es, und er deutete unsere Träume; jedem deutete er seinen Traum besonders. 13 Und so wie er es uns deutete, so ist es gekommen: Mich hat man wieder in mein Amt eingesetzt, und ihn hat man gehängt!

Jeschua war ein Prophet, der offenbaren konnte, was im Herzen verborgen war.

Johannes 4,19
Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, daß du ein Prophet bist!

Vergleich 21

Der Pharao befahl den königlichen Ausrufern, vor Josephs Wagen zu laufen und zu rufen: „Beugt eure Knie“. 

Genesis 41,41–43
41 Und der Pharao sprach zu Joseph: Siehe, ich setze dich über das ganze Land Ägypten! 42 Und der Pharao nahm den Siegelring von seiner Hand und steckte ihn an die Hand Josephs, und er bekleidete ihn mit weißer Leinwand und legte eine goldene Kette um seinen Hals; 43 und er ließ ihn auf seinem zweiten Wagen fahren; und man rief vor ihm aus: »Beugt eure Knie!« Und so wurde er über das ganze Land Ägypten gesetzt.

Jedes Knie soll sich vor Jeschua, dem Messias, beugen.

Jesaja 45,23
Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja, mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören!

Römer 14,10–12
10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden ja alle vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen; 11 denn es steht geschrieben: »So wahr ich lebe, spricht der Herr: Mir soll sich jedes Knie beugen, und jede Zunge wird Gott bekennen«. 12 So wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.

Philipper 2,9–11
9 Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, 10 damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, 11 und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

Vergleich 22

Joseph bekam eine fremde Braut.

Genesis 41,45
Und der Pharao gab Joseph den Namen Zaphenat-Paneach und gab ihm Asnath zur Frau, die Tochter Potipheras, des Priesters von On. Und Joseph zog aus durch das ganze Land Ägypten.

Jeschuas Anhänger werden die „Braut des Messias“ genannt und kommen aus allen Stämmen und Zungen.

Offenbarung 22,16–17
16 Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, um euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und der Sproß Davids, der leuchtende Morgenstern.
17 Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst!

Vergleich 23

Josef war 30 Jahre alt, als er seinen öffentlichen Dienst in Ägypten antrat.

Genesis 41,46
Und Joseph war 30 Jahre alt, als er vor dem Pharao, dem König von Ägypten, stand. Und Joseph ging vom Pharao hinweg und bereiste das ganze Land Ägypten.

Jeschua war 30 Jahre alt, als er sein öffentliches Wirken in Israel begann.

Lukas 3,23
Und Jesus war ungefähr 30 Jahre alt, als er begann; er war, wie man meinte, ein Sohn Josephs,

Vergleich 24

Josef stellte seine Brüder als verkleideter Ägypter auf die Probe, und sie erkannten ihn nicht.

Genesis 42,8
Und Joseph erkannte seine Brüder, sie aber erkannten ihn nicht.

Jeschua ist ein verkleideter Ägypter – ein Stolperstein und Stein des Anstoßes. Das Volk Israel erkannte ihn nicht.

Jesaja 8,14
So wird er [euch] zum Heiligtum werden; aber zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns für die beiden Häuser Israels, zum Fallstrick und zur Schlinge für die Bewohner von Jerusalem,

Römer 9,32–33
32 Warum? Weil es nicht aus Glauben geschah, sondern aus Werken des Gesetzes. Denn sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, 33 wie geschrieben steht: »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!«

Römer 11,25–27 
25 Denn ich will nicht, meine Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist; 26 und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden, 27 und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde«.

Vergleich 25

Nachdem Josef seine Brüder auf die Probe gestellt hatte, um zu sehen, ob sie sich der Teschuwa unterzogen, offenbarte sich Josef schließlich.

Genesis 45,1–4
45 Da konnte sich Joseph nicht länger bezwingen vor allen, die um ihn herstanden, und er rief: Laßt jedermann von mir hinausgehen! Und es stand kein Mensch bei ihm, als Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gab. 2 Und er weinte laut, so daß die Ägypter und das Haus des Pharao es hörten.
3 Und Joseph sprach zu seinen Brüdern: Ich bin Joseph! Lebt mein Vater noch? Aber seine Brüder konnten ihm nicht antworten, so bestürzt waren sie vor ihm.
4 Da sprach Joseph zu seinen Brüdern: Tretet doch her zu mir! Als sie nun näher kamen, sprach er zu ihnen: Ich bin Joseph, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt!

Während der Großen Trübsal wird Jeschua die Augen Israels öffnen, damit sie ihn endlich erkennen.

Lukas 13,35
Siehe, euer Haus wird euch verwüstet gelassen werden! Und wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, da ihr sprechen werdet: »Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn!«

Römer 11,25–27 
25 Denn ich will nicht, meine Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist; 26 und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden, 27 und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde«.

Sacharja 12,10
10 Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen.

Vergleich 26

Josef wurde seinen Brüdern als Retter Israels offenbart.

Genesis 45,5–7
5 Und nun bekümmert euch nicht und macht euch keine Vorwürfe darüber, daß ihr mich hierher verkauft habt; denn zur Lebensrettung hat mich Gott vor euch her gesandt! 6 Denn dies ist das zweite Jahr, daß die Hungersnot im Land herrscht, und es werden noch fünf Jahre ohne Pflügen und Ernten sein. 7 Aber Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch einen Überrest zu sichern auf Erden, und um euch am Leben zu erhalten zu einer großen Errettung.

Jeschua ist Israels wahrer Erlöser. Israel wird Jeschua bei seinem zweiten Kommen empfangen.

Jesaja 43,11–12
11 Ich, ich bin der HERR, und außer mir gibt es keinen Retter. 12 Ich habe verkündigt, gerettet und von mir hören lassen und bin nicht fremd unter euch; und ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR, daß ich Gott bin.

Jesaja 59,20
Und es wird ein Erlöser kommen für Zion und für die in Jakob, die sich von der Übertretung bekehren, spricht der HERR.

Apostelgeschichte 13,23
Von dessen Samen hat nun Gott nach der Verheißung für Israel Jesus als Retter erweckt,

2. Timotheus 1,10
10 die jetzt aber offenbar geworden ist durch die Erscheinung unseres Retters Jesus Christus, der dem Tod die Macht genommen hat und Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium,

Vergleich 27

Josef wurde zum Retter der ganzen Welt.

Genesis 45,7 
Aber Gott hat mich vor euch hergesandt, um euch einen Überrest zu sichern auf Erden, und um euch am Leben zu erhalten zu einer großen Errettung.

Jeschua wurde zum Retter der ganzen Welt.

Johannes 4,42
Und zu der Frau sprachen sie: Nun glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; wir haben selbst gehört und erkannt, daß dieser wahrhaftig der Retter der Welt, der Christus ist!

Vergleich 28

Jakob nahm die beiden (nichtjüdischen) Söhne Josephs, Ephraim und Manasse in die Familie (Israel) auf.

Genesis 48,3–6
3 Und Jakob sprach zu Joseph: Gott, der Allmächtige erschien mir in Lus im Land Kanaan und segnete mich 4 und sprach zu mir: Siehe, ich will dich fruchtbar machen und dich mehren und dich zu einer Menge von Völkern machen, und ich will deinem Samen nach dir dieses Land zum ewigen Besitz geben!
5 So sollen nun deine beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren wurden, ehe ich zu dir nach Ägypten gekommen bin, mir angehören; Ephraim und Manasse sollen mir angehören wie Ruben und Simeon! 6 Die Kinder aber, die du nach ihnen zeugst, sollen dir angehören und sollen in ihrem Erbteil nach dem Namen ihrer Brüder genannt werden.

Jeschua sagte voraus, dass es einen Hirten für eine Herde geben würde. Letztendlich wird es einen Ölbaum geben, der das erlöste Gottes Volk Israel repräsentiert, das sowohl aus Juden als auch aus Heiden besteht.

Johannes 10,16
Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind; auch diese muß ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein.

Römer 11,17–24
17 Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft bist und mit Anteil bekommen hast an der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums, 18 so überhebe dich nicht gegen die Zweige! Überhebst du dich aber, [so bedenke]: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich! 19 Nun sagst du aber: »Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde«. 20 Ganz recht! Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich! 21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, könnte es sonst geschehen, daß er auch dich nicht verschont.
22 So sieh nun die Güte und die Strenge Gottes; die Strenge gegen die, welche gefallen sind; die Güte aber gegen dich, sofern du bei der Güte bleibst; sonst wirst auch du abgehauen werden! 23 Jene dagegen, wenn sie nicht im Unglauben verharren, werden wieder eingepfropft werden; denn Gott vermag sie wohl wieder einzupfropfen. 24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wieviel eher können diese, die natürlichen [Zweige], wieder in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden!

Vergleich 29

Josephs (nichtjüdische) Nachkommen wurden als zwei große Stämme Israels in das Gemeinwesen des Volkes Israel eingegliedert.

Genesis 48,1–5
48 Und es geschah nach diesen Begebenheiten, da wurde dem Joseph gesagt: Siehe, dein Vater ist krank! Und er nahm seine zwei Söhne Manasse und Ephraim mit sich. 2 Und man berichtete dem Jakob und sagte: Siehe, dein Sohn Joseph kommt zu dir! Und Israel machte sich stark und setzte sich auf im Bett.
3 Und Jakob sprach zu Joseph: Gott, der Allmächtige erschien mir in Lus im Land Kanaan und segnete mich 4 und sprach zu mir: Siehe, ich will dich fruchtbar machen und dich mehren und dich zu einer Menge von Völkern machen, und ich will deinem Samen nach dir dieses Land zum ewigen Besitz geben!
5 So sollen nun deine beiden Söhne, die dir im Land Ägypten geboren wurden, ehe ich zu dir nach Ägypten gekommen bin, mir angehören; Ephraim und Manasse sollen mir angehören wie Ruben und Simeon!

Jeschuas Nachfolger (Juden und Nichtjuden) sind in die Bündnisse und Segnungen des Volk Israels eingebunden.

Epheser 2,11–13
11 Darum gedenkt daran, daß ihr, die ihr einst Heiden im Fleisch wart und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung, die am Fleisch mit der Hand geschieht 12 — daß ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. 13 Jetzt aber, in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus.

Vergleich 30

Joseph erhielt den Segen des erstgeborenen Sohnes.

Genesis 49,22–26
22 Joseph ist ein junger Fruchtbaum, ein junger Fruchtbaum an der Quelle; seine Zweige klettern über die Mauer hinaus. 23 Zwar reizen ihn die Bogenschützen und beschießen und bekämpfen ihn; 24 aber sein Bogen bleibt unerschütterlich, und gelenkig sind die Arme seiner Hände, von den Händen des Mächtigen Jakobs, vom Namen des Hirten, des Felsens Israels, 25 von dem Gott deines Vaters — er wird dir beistehen; von dem Allmächtigen — er wird dich segnen mit Segnungen vom Himmel herab, mit Segnungen der Tiefe, die unten liegt, mit Segnungen der Brüste und des Mutterschoßes! 26 Die Segnungen deines Vaters übertreffen die Segnungen meiner Voreltern, sie reichen bis an die Köstlichkeit der ewigen Hügel. Sie sollen auf das Haupt Josephs kommen, auf den Scheitel des Geweihten unter seinen Brüdern!

Jeschua ist der „Erstgeborene der Schöpfung“, der den Vorrang vor allen anderen Propheten, Priestern, Königen und Engeln hat.

Kolosser 1,15–20
15 Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. 16 Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; 17 und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm.
18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei. 19 Denn es gefiel [Gott], in ihm alle Fülle wohnen zu lassen 20 und durch ihn alles mit sich selbst zu versöhnen, indem er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes — durch ihn, sowohl was auf Erden als auch was im Himmel ist.